16 Möglichkeiten, mit deinem Blog Geld zu verdienen

Dieser Artikel wurde vor dem Rebranding im Juli 2023 veröffentlicht. Vor dieser Zeit handelte es sich bei dieser Website noch um einen reinen Blogger-Ratgeber. Mehr dazu hier.

Geld mit Bloggen verdienen – das ist der Traum von so vielen da draußen, die beginnen, sich mit WordPress & Co. zu verwirklichen. Das Thema mit der Gewerbeanmeldung als Blogger ist vollbracht und nun stehst du davor, die ersten Einnahmen generieren zu wollen. Tolle Sache! Ich zähle dir heute ein paar Möglichkeiten auf, wie du das bewerkstelligst.

Unterschied passiver und aktiver Einnahmequellen

Bevor ich ins Detail gehe und die einzelnen Optionen nenne, schaffen wir noch kurz ein wenig Grundwissen. Ist dir der Unterschied zwischen passiven und aktiven Einnahmequellen geläufig, spring einfach zur nächsten Überschrift.

Der Unterschied liegt im Prinzip bereits im Namen verborgen. Passive Einnahmen werden ohne dein Zutun generiert, während du für aktive Einnahmen auch aktiv arbeiten musst. Das kann zum Beispiel Kundenakquise sein, die du immer dann betreibst, wann du Zeit dafür findest. Geld aus Werbeanzeigen und Affiliate Links zum Beispiel sind passive Einnahmen.

Es gilt, beim eigenen Blog den optimalen Mittelweg zu finden. Denn wie dir vielleicht schon in den Sinn gekommen ist, hast du weder bei aktiven, noch bei passiven Varianten die Garantie, jeden Monat die erzielte Summe zu verdienen. Lediglich die Arbeitsumstände verändern sich durch die Einnahmeform etwas.

1. Werbeeinblendungen

Typ: Passiv
Beispiel(e): Google AdSense

Der Klassiker schlechthin. Irgendwo auf deiner Website baust du Werbeeinblendungen ein und erhältst so stets einige Cent, wenn jemand auf einen Banner oder den Text klickt. Was genau angezeigt wird, bestimmst du in deinen Einstellungen. So hast du zumindest ein klein wenig die Hand drüber, was deinen Besuchern alles vorgeschlagen wird. Da es sich dabei um Werbung handelt, muss sie als solche gekennzeichnet werden.

2. Affiliate Marketing (= Partnerprogramme)

Typ: Passiv
Beispiel(e): Amazon PartnerNet, SeedingUp, affili.net, ADCocktail

Indem du für gewisse Produkte wirbst, entstehen deinen Besuchern keine Mehrkosten. Du selbst erhältst aber eine Vergütung, denn Partnerprogramme basieren alle auf Provisionsbasis. Vergiss allerdings nicht, dass es sich dabei ausnahmslos um Werbung handelt, die als solche gekennzeichnet werden muss.

3. Influencer Marketing

Typ: Aktiv
Beispiel(e): ReachHero, Blogfoster, Trusted Blogs

Eine Einnahmequelle, bei der für die Kooperationspartner meist eines am meisten zählt; deine Reichweite. Indem du Produkte von Unternehmen vorstellst und ihnen so zu mehr Aufmerksamkeit verhilfst, beeinflusst du deine Follower und Fans. Daher kommt auch der Name dieser Marketingform.

In der Werbewelt ist diese Vorgehensweise ein sehr sensibles Thema, da durch einen solchen Einfluss natürlich positive Vibes für die betroffene Marke an oberster Stelle stehen. Als Influencer solltest du dennoch stets ehrlich und objektiv sein, denn andernfalls belügst du nicht nur dich selbst, sondern auch deine treuen Besucher.

4. Social Media Kanäle nutzen

Typ: Aktiv
Beispiel(e): paid4-world.de

Auf dieser Seite werden verschiedene Wege und Portale ganz gut beschrieben, durch die man über die eigenen Social Media Kanäle Geld verdienen kann. Oft sind das zwar nur kleine Centbeträge, aber die heben sich bei einer entsprechenden Reichweite auch an und damit lässt sich ganz gut das Taschengeld aufbessern. Vor allem, wenn es auf die Reaktion der eigenen Fans und Follower ankommt und man nach Aufrufszahlen bzw. Klicks bezahlt wird.

5. Blog- und PR-Agenturen

Typ: Aktiv
Beispiel(e):

Bekanntere Blogger werden meist von Agenturen kontaktiert, doch auch umgekehrt kannst du dich ruhig an solche wenden. Sende am besten dein Media Kit mit und frage an, ob etwas Passendes für dich dabei ist. Oft kommt es im Zuge einer Zusammenarbeit mit Agenturen zu einer NDA, also einem Geheimhaltungsvertrag. Das heißt, dass du während und auch nach der Kooperation über die jeweils vereinbarten Vertragsdetails nicht öffentlich berichten darfst. Bist du unsicher, was den Vertragsinhalt angeht, konsultiere deinen Anwalt.

6. Verkauf eigener Produkte/Dienstleistungen

Typ: Aktiv sowie passiv; kommt immer auf das Produkt an
Beispiel(e): ebooks, Apps, Kleidung, Stationery, …

Je nach Thema deines Blogs ist diese Verdienstmöglichkeit diejenige, welche am meisten variiert. Denn während ein Reiseblog ebooks und wichtige Utensilien anbieten kann, die eigens designt werden, bietet ein DIY Shop zahlreiches Scrapbookingmaterial in einem kleinen Onlineshop an. Wichtig ist hier, die jeweils geltenden Gewerbescheine zu besitzen. Denn ein Onlineshop hat nichts mehr mit einem Blog zu tun, sondern betrifft den Ein- und Verkauf von Waren. Je nachdem, ob du dabei aktiv Waren versendest oder dir passive Einnahmen durch den Verkauf von ebooks zugespielt werden, variiert eben auch der Einnahmetyp.

Wie du Geld mit eigenen ebooks verdienen kannst, habe ich hier noch einmal näher beschrieben.

7. Dropshipping

Typ: Aktiv sowie passiv
Beispiel(e): AliDropship, DHgate, Bigbuy, NEDIS, …

Du verkaufst Produkte, ohne sie tatsächlich bei dir zu haben. Dazu arbeitest du mit einem externen Unternehmen zusammen, deinem Lieferanten, der die Produkte direkt zum Kunden schickt. Das wird aber erst lukrativ, wenn du einen hohen Traffic und/oder eine große Community hast!

8. Direkte Kooperationen & Advertorials

Typ: Aktiv
Beispiel(e): Bloggerjobs, ggf. auch Machdudas

Ausgerüstet mit deinem Media Kit bewirbst du dich direkt beim Kooperationspartner um eine gemeinsame Zusammenarbeit. Nach einer Auftragserteilung noch Änderungen rauszuboxen kann ganz schön schwierig sein. Sei dir also sicher, dass du mit gutem Gewissen folgende Themen abgeklärt hast:

  • Artikel wird als Werbung gekennzeichnet
  • du erhältst eine Vergütung, die dir als angemessen erscheint
  • es wird vereinbart, wie lange der Blogeintrag mindestens online sein soll
  • es wird ausdrücklich vereinbart, dass die von dir gemachten Bilder nicht ohne dein Einverständnis weiterverwendet werden dürfen; selbiges gilt für den Blogartikel
  • du vereinbarst mit deinem Kooperationspartner eventuell eine Korrekturschleife bei Änderungswünschen

Hierbei gilt stets, dass du im Vorhinein alle Punkte abklärst, die dir wichtig sind – nicht nur, wenn es sich dabei um Advertorials handelt.

9. Linkverkauf auf deinem Blog

Typ: Aktiv
Beispiel(e): Bloggerjobs, Facebook-Gruppen, Blogmission

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um Linkplätze auf dem eigenen Blog zu verkaufen. Wichtig ist hier:

  • Artikel wird als Werbung gekennzeichnet
  • du erhältst eine Vergütung, die dir als angemessen erscheint
  • es wird vereinbart, wie lange der Blogeintrag mindestens online sein soll
  • ließ dir außerdem Googles Richtlinien zum Linktausch durch

Im Prinzip handelt es sich dabei um etwas ganz ähnliches den direkten Kooperationen. Anstatt ein Produkt zum Anzufassen und Fotografieren bei dir zu haben schreibst du einen Artikel zu einem bestimmten Thema und setzt einen Link.

10. Einnahmen durch Verwertung

Typ: Passiv
Beispiel(e): VG Wort

VG Wort ist die Abkürzung für “Verwertungsgesellschaft Wort”. Sie funktioniert im Endeffekt wie die GEMA. Indem du kostenlosen Content im WWW zur Verfügung stellst, erhältst du je nach Aufrufzahlen eine gewisse Ausschüttung. Die Meldung an die VG Wort erfolgt einmal jährlich im Folgejahr.

Um mit einem Artikel durch die VG Wort Geld verdienen zu können, muss er

  • mindestens 1.800 Zeichen lang sein,
  • von dir selbst erstellt worden sein,
  • öffentlich und kostenlos zugänglich sein und
  • 1.500 Mal im Jahr angeklickt worden sein.
  • Der Inhalt darf weder rassistisch, pornografisch, menschenverachten oder verfassungswidrig sein.

Hat ein Blogeintrag mehr als 10.000 Zeichen, so genügen 750 Aufrufe im Jahr. Im Moment beläuft sich der Betrag auf 23,80€ je Artikel für das Jahr 2017.

Lies dir mehr zu diesem Thema hier durch.

11. Blog verkaufen

Kaum zu glauben für einige Leute, aber es gibt ein eigenes Business, das sich nur mit der Erstellung und dem nachfolgenden Verkauf von Blogs beschäftigt. Hierbei wird ein Blog aufgebaut, der bereits von Vornherein das Ziel hat, später einmal passive Einnahmen einzubringen. Nach ein wenig Suchmaschinenoptimierung und der Vorbereitung zur Einbindung von Affiliate Links und ähnlichem wird er für eine gewisse Summe verkauft. Hierbei gibt es keine goldene Regel, was den Preis für einen solchen Blog betrifft.

Meist ist es auch sehr schwer, jemanden zu finden, der den Preis bezahlt, den der Blog eigentlich wert wäre. Allerdings stellt das eine attraktive Möglichkeit für jeden dar, der seinen Blog ohnehin nicht weiter führen möchte.

12. Domain & Content getrennt verkaufen

Typ: Aktiv
Beispiel(e): Dynadot, Texterjobboerse, Facebook-Gruppen

Die Alternative zum Blog verkaufen ist der Verkauf von Domain und Content getrennt voneinander. Die Domain kannst du sofort veräußern, für die Texte musst du noch ein bis zwei Monate warten, bis sie aus dem Index raus sind und nicht zu Duplicate Content führen.

Du musst beim Verkauf angeben, dass die Texte bereits einmal veröffentlicht waren! Auf der Rechnung schreibst du dann drauf, dass das exklusive Nutzungsrecht dazu an den Käufer übertragen wird. Damit darfst du sie natürlich auch nur einmal verkaufen.

13. Spenden deiner Community

Typ: Passiv
Beispiel(e): Patreon, Steady

Diese Finanzierungsquelle für die Ausgaben deines Shops ist eigentlich nur dann wirklich sinnvoll, wenn du über eine entsprechende Community verfügst. Du kennst solche Aufrufe zur finanziellen Mithilfe sicherlich durch Wikipedia und andere Großprojekte, die online ausgestellt werden. Aber auch immer mehr Zeitungen nutzen diese Art der Einnahmen, um ihre Onlineversionen nicht ausschließlich aus der eigenen Tasche heraus zu finanzieren.

14. Kostenpflichtige Inhalte auf deinem Blog

Typ: Passiv
Beispiel(e): Paywall

Sogenannter Paid Content steht im direkten Kontrast zu üblichen Werbeeinnahmen. Der dargebotene Content muss einen entsprechenden Mehrwert bieten, damit er sich überhaupt gegen gleichwertigen vom Mitbewerb hervorhebt. Das funktioniert zum Beispiel dann, wenn du Lerninhalte anbietest und diese dann nicht in Form von eCourses oder ähnlichem zur Verfügung stellst.

Paid Content kann in Kombination mit gratis Inhalten eingesetzt werden und es gibt auch unterschiedliche Bezahlschemen. So kannst du z.B. eine Gebühr für einen einmaligen Aufruf berechnen, aber auch ein Monatsabo anbieten.

15. Werbung im Real-Life

Typ: Aktiv, Passiv
Beispiel(e): Werbung auf dem PKW, Immobilien als Werbefläche

In deinem Leben gibt es ein paar potenzielle Werbeflächen, die du ebenfalls dazu nutzen kannst, um Geld zu verdienen. Die lassen sich oftmals sogar direkt mit dem Blog in Verbindung bringen.

Mehr zu diesem Thema (inklusive fünf Möglichkeiten für Werbung zum Geld verdienen) habe ich in diesem Artikel zusammengefasst.

16. Texte für andere Blogs schreiben

Typ: Aktiv
Beispiel(e): Texterjobboerse, Facebook-Gruppen

Das beschränkt sich jetzt schon gar nicht mehr rein auf deinen Blog, aber natürlich kannst du durch das Verfassen von Texten Geld verdienen und dabei deinen eigenen Blog als Referenz nutzen. Sei dir jedoch darüber bewusst, dass du hier schon eine umfangreiche Dienstleistung anbietest, die dir unter Umständen Arbeitszeit für den eigenen Blog rauben kann!

Einfacher wäre es da, wenn du Texte schreibst, die du selbst nicht brauchst und diese dann einfach zum Verkauf anbietest. So füllst du Zeitlücken und kannst etwas dazuverdienen. Verkauft werden die Texte in der Regel nach einem Wortpreis, je nach Qualität ab 5 Cent/Wort aufwärts. Solange du dich nicht abhängig von dieser Einnahmequelle machst, ist es auch kein Problem, wenn der Verkauf etwas länger dauern würde. Und vorsicht; die Texterbranche ist voll von Leuten, die versuchen, dich in den Preisbereich von 1 bis 3 Cent/Wort zu drücken. Lass dich nicht unterkriegen!