Das musst du für dein Leben als digitaler Nomade in Spanien unbedingt wissen

Dieser Artikel wurde vor dem Rebranding im Juli 2023 veröffentlicht. Vor dieser Zeit handelte es sich bei dieser Website noch um einen reinen Blogger-Ratgeber. Mehr dazu hier.

Das Leben in Spanien lockt jedes Jahr viele Touristen für einen Urlaub an. Immer mehr Österreicher träumen vom Leben in Spanien und wandern dahin aus. Sie bevorzugen Spanien oftmals aufgrund des Wetters der Mentalität oder besitzen andere Gründe, um nach Spanien auszuwandern. Du bist selbstständiger Blogger und möchtest nach Spanien, um von dort aus zu arbeiten? Das Auswandern ist allerdings gut vorzubereiten. Wir verraten dir, worauf du achten musst und woran du alles denken musst.

Warum immer mehr Blogger auswandern

Besonders unter den Bloggern ist Auswandern beliebt. Der Vorteil liegt darin, dass du als Blogger von überall auf der Welt aus arbeiten kannst und dein Geld verdienst. Warum also nicht auf nach Spanien, das Klima die Kultur locken jedes Jahr viele Auswanderer. Du hast den Entschluss gefasst, den Vorteil deines Berufs zu nutzen und dort zu leben, wo andere Urlaub machen? Für dich beginnt ein Abenteuer, das gut überlegt und vor allem vorbereitet sein will.

Lies dir mehr dazu bei Olesya durch: Auswandern nach Spanien – Tipps

Die Vorschriften für Auswanderer aus Österreich

Da Österreich ebenso wie Spanien ein Mitgliedstaat der Europäischen Union ist, erleichter das Auswandern. EU-Bürger dürfen sich in Spanien ohne eine Aufenthaltsgenehmigung bis zu 90 Tage in Spanien aufhalten. Hast du nach den 90 Tagen noch keine Arbeit gefunden, ist das nicht schlimm. Du bist weiterhin dazu berechtigt, in Spanien zu bleiben, sofern du weiterhin nach einer Arbeitsstelle suchst.

Österreicher mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass benötigen keine Arbeitserlaubnis in Spanien. Das bedeutet für dich, dass du ohne diese arbeiten darfst.

Wer in Spanien länger als 90 Tage bleibt beziehungsweise für immer in Spanien leben möchte, der sollte einige Kriterien beachten:

Als Erstes musst du beim Einwohnermeldeamt deinen Wohnsitz melden. Dann ist es wichtig, dass du dich in das Zentralregister der EU-Bürgen bei der Ausländerbehörde eintragen lässt. Wichtig für dein dauerhaftes Leben in Spanien ist auch der Antrag der NIE-Nummer. Zu Spanisch bedeutet sie Número de Identificación de Extranjero. Diese Nummer benötigst du für viele wichtige Dinge in Spanien. Sie ist wichtig, um ein Konto zu eröffnen, den Arbeitsvertrag und die Steuererklärung.

Du kannst deine NIE-Nummer vor deinem Umzug nach Spanien beantragen, das spart dir Zeit ein.

Du erhältst weitere wichtige Informationen für das Auswandern nach Spanien auf der Seite der österreichischen Botschaft. Dort findest du noch einmal alle Kriterien für den Aufenthalt und zur Einreise.

Eine Unterkunft finden

Der Vorteil für dich ist, dass du als Blogger ungebundener bist, was den Ort angeht. Du hast die Option, in Stadtnähe oder ländlich zu leben, denn du arbeitest als Blogger quasi von überall aus. Von Österreich aus ist es dir möglich, über verschiedene Internetanbieter auf Wohnungssuche zu gehen. Die Suche hängt stark vom Wohnort ab. Wenn du eine gewisse Lage suchst, kann sich das durchaus schwierig gestalten. In Städten wie Barcelona oder Madrid ist der Markt schlecht. Die Preise sind recht hoch und das Angebot ist rar.

Gute Immobilienangebote findest du in ländlichen Regionen. Dort findest du sogar günstige Häuser zur Miete. Suchst du dein neues Zuhause von Spanien aus solltest du dich umschauen, viele Vermieter hängen ihre Suchzettel direkt in die Objekte.

Ein Makler bzw. eine Agentur ist ebenso hilfreich, ein passendes Zuhause zu finden. Im Gegensatz zu Österreich ist der spanische Mietvertrag formfrei. Es ist allerdings zu empfehlen, einen schriftlichen Vertrag einzufordern. Diesen Vertrag benötigst du für die Ausländerbehörde.

Versicherungsschutz; das gilt es zu beachten

Beim Auswandern von Österreich nach Spanien entfällt der Versicherungsschutz für dich. Ausgenommen von dieser Regel sind Privatpatienten, diese bleiben weiterhin versichert. Jeder Bürger in Spanien ist verpflichtet, sich zu versichern. Du musst dich daher sofort um deinen Versicherungsschutz kümmern und bei der Krankenkasse beantragen. Die Beiträge sind in Spanien günstiger als in Österreich.

Sie liegen bei einem Arbeitnehmer im Alter von 30-Jahren zwischen 30 und 50 Euro.

  • Die staatliche Sozialversicherung beinhaltet die Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung.
  • Versicherte erhalten eine Krankenkarte und somit Zugang zum spanischen Gesundheitssystem.
  • Zahnersatzleistungen sind nicht enthalten, diese sind ebenso wie andere Sonderleistungen, beispielsweise Physiotherapie privat zu zahlen.
  • Du hast die Chance, diese Kosten durch eine Zusatzversicherung abzuschließen.

Die Zollvorschriften

Ziehst du nach Spanien, musst du das Umzugsgut nicht verzollen und brauchst dieses nicht anzumelden. Das liegt an der Zollfreiheit, die innerhalb der Europäischen Union gilt. Diese Tatsache erleichtert den Umzug von Österreich nach Spanien enorm. Es empfiehlt sich dennoch, eine Liste anzulegen, auf der du dein Inventar auflistest. Am besten legst du diese auch gleich in Spanisch an.

Das Auto nicht vergessen

Wer mit seinem Auto nach Spanien auswandert, der hat dieses in Spanien umzumelden. Für das Ummelden haben Auswanderer einen Monat Zeit, innerhalb dieser Frist ist das ohne Konsequenzen möglich. Bei deinem örtlichen Finanzamt in Spanien zahlst du die Zulassungssteuer (Impuestos des Matriculación) und Kfz-Steuer (Impuesto Municipal). Die Betriebserlaubnis erhältst du beim Straßenverkehrsamt.

Wie teuer ist das Auswandern nach Spanien?

Die Kosten, die auf dich zukommen, hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Wanderst du alleine aus, das heißt ohne ein Unternehmen, das beim Umzug hilft, sind die Kosten geringer. Ebenso spielt die Entfernung eine Rolle bei der Kalkulation. Die Frage lässt sich also pauschal nicht beantworten. Lediglich Richtwerte bieten dir einen ersten Anhaltspunkt.

Ein Umzug mit fünf Zimmern kostet mit einem Unternehmen ca. 10.000 Euro. Wer nur ein Zimmer mit nimmt, der kommt mit ungefähr 3.000 Euro wesentlich kostengünstiger davon. Wie du siehst, hängen die Kosten für den Neuanfang in Spanien von unterschiedlichen Aspekten ab. Wenn du dich dazu entschließt, eine Firma in Anspruch zu nehmen, solltest du verschiedene Angebote vergleichen.

Fazit: von Österreich nach Spanien

Als Blogger hast du die Chance, von der viele Menschen träumen. Du kannst deine Sachen packen und nach Spanien auswandern. Dein Beruf ermöglicht es dir, flexibel zu sein. Der Entschluss steht fest, jetzt geht es an die Praxis. Einige Dinge lassen sich im Vorfeld von Österreich aus vorbereiten. Dank der Europäischen Union ist es leicht, von Österreich nach Spanien zu ziehen.

Wichtig ist allerdings, dass du die Bürokratie nicht vergisst. Damit du nichts vergisst, leg dir eine Liste an, die du abarbeitest. Diese sollte alle wichtigen Punkte enthalten, die du bei den spanischen Behörden als allererstes erledigst. Falls du noch kein Spanisch sprichst, ist es gut, bereits in Österreich einen Spanischkurs zu besuchen. Das Sprechen der neuen Sprache erleichtert dir den Start in der neuen Heimat.