Instagram: Handyblog oder wichtiges Werkzeug?

Dieser Artikel wurde vor dem Rebranding im Juli 2023 veröffentlicht. Vor dieser Zeit handelte es sich bei dieser Website noch um einen reinen Blogger-Ratgeber. Mehr dazu hier.

Als ich mit dem Bloggen begonnen habe, war es noch ganz normal, dass jeder einen mobilen Blog zusätzlich führte, den er mit kurzen Sprüchen und Bildern bestickte. Entweder, man koppelte dazu seine Mailadresse mit Blogspot, oder man nutzte das damals so beliebte Twitpic. Irgendwann wurden solche Dienste abgelöst von richtig schönen Bildapps und eine davon kennt wohl jeder; Instagram.

Zwar sind mittlerweile immer mehr Instagram Influencer unterwegs, die ihre mobile Bildersammlung anstelle eines Blogs nutzen, aber letzten Endes kommt es ganz darauf an, wie du Instagram nutzt, ob es für dich eine gelungene Alternative oder doch ein wichtiges Werkzeug für deine – ich nenn sie jetzt mal – Desktop-Seite ist. Viele Kooperationspartner werden sogar ganz scharf darauf sein, insbesondere auf deinen Social Media Profilen vertreten zu sein.

Du musst kein Profi-Fotograf sein, um in der Welt von Insta mitmischen zu dürfen. Trotzdem schadet es nicht, wenn deine Bilder optisch ansprechend sind. Arbeitest du viel mit der Serienaufnahme, musst du auch Zeit für das Sortieren der Bilder einberechnen.

So machst du die besten Fotos

Um wirklich gute Bilder zu machen, gibt es drei goldene Regeln, an die du dich dabei halten kannst:

  • Nicht nur ein, sondern mehrere Bilder machen – wie bei normaler Fotografie
  • Kreative und spannende Motive
  • Möglichst eine klare Linie zum eigenen Themeninhalt beibehalten

Natürlich verlangt niemand von dir, dass deine Bilder wirken, als hätte sie ein Profifotograf gemacht und nachträglich bearbeitet. Zumindest dann nicht, wenn du nicht einen Kanal betreibst, der sich mit genau jenem Thema befasst. In jedem anderen Fall ist es dann doch noch am wichtigsten, möglichst authentisch zu sein.

Bei normaler Fotografie durch Digital- oder Spiegelreflexkamera geht man auch immer auf Nummer sicher, ein paar mehr Bilder anzufertigen. Nur für den Fall, sollte eines davon zu unscharf sein oder dir erst im Nachhinein ein unliebsames Detail auffallen.

Besonders bei Selfies eignet sich auch die Funktion der Serienbildaufnahme, über die mittlerweile jedes moderne Smartphone verfügt.

Sei bei der Wahl deiner Motive möglichst kritisch. Niemand möchte sieben Tage die Woche deinen Lebensmitteleinkauf sehen, wenn du nicht zumindest ein paar wichtige Worte dazu zu sagen hast. Allgemeinhin ist es nicht zu empfehlen, deinen Followern Dinge zu zeigen, die für sie selbst auch zum normalen Alltag gehören. Außer, du nimmst gerade an einer eintägigen Challenge teil, bei der du deinen gesamten Tag protokollierst (wie z.B. beim #PictureMyDay). Wähle also spannende und auch kreative Fotoideen, welche die Lust auf mehr erwecken. So bringen auch schon einzelne Bilder von dir neue Follower.

Zu guter Letzt stellt der rote Faden auf deinem Instagramprofil natürlich einen äußerst wichtigen Punkt dar. Wie auf jeder anderen Plattform und selbst in der Werbung braucht es eine klare Linie, an der sich stets orientiert wird. Soll heißen, dass du deine hübschen Blümchenbilder nicht plötzlich mit einem Schnappschuss des neuesten Gaming-PCs ergänzt. Es sei denn, du postest sowieso querbeet durch deinen nerdigen Alltag hindurch. Dann ist das wieder okay. Wie du siehst, ist es im Grunde eine Thematik, die viel einfacher zu durchblicken ist, als es dir beim ersten Eindruck erscheinen mag.

Wie sagte Leo Tolstoi einst so schön?
„Die zwei mächtigsten Krieger sind Geduld und Zeit.“

Langfristig zum großen Erfolg finden

Erfolg auf Instagram ist eine Begrifflichkeit, die für jeden eine andere Bedeutung birgt. Die gängigste ist allerdings eine hohe Bekanntschaft. Damit einhergehend ist eine entsprechende Reichweite. Mit einem gewissen Plan und viel persönlicher Note schaffst du das vermutlich sogar schneller, als du im ersten Moment zu träumen wagst.

Erschaffe deine eigenen Rituale

Nicht jeder ist ein Modeblogger und hat die Kapazitäten oder überhaupt erst die Ausrüstung dafür, jeden Tag neue Trends zu kreieren. Warum aber nicht ein eigenes Ritual erschaffen, das andere nachmachen können? Langfristig gesehen verhilft es dir zu mehr Aufmerksamkeit. Denn selbst auf einer eher kurzlebig wirkenden Plattform, wie Instagram eine ist, hinterlässt man Spuren, die viele Monate oder gar Jahre überdauern werden.

Kreiere zu deinem eigenen Trend einen passenden Hashtag und benutze ihn bei jedem Bild, das damit in Verbindung gebracht werden kann: #BloggerRatgeber #BabsisRatgeber #BloggerStyle

Es gibt so viele Möglichkeiten, wie du dich hier verwirklichen kannst. Ob mit deinem eigenen Namen, einem Verbindungswort (wie bei obigen Beispielen gezeigt) oder noch viel mehr. Dir sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch dabei nicht, was genau du damit festhältst:

  • Blumensträuße, die du jeden Montag neu für deinen Wohnzimmertisch kaufst
  • Deine freshen Sneakers, die du gegen die nächste Backsteinmauer drückst
  • Eine witzige und einprägsame Pose vor dem Spiegel
  • Schnappschüsse von unterwegs mit deinem treuen Reisemaskottchen

Wenn du nicht auf Anhieb weißt, was dein spezieller Trend werden kann, dann brainstorme am besten ein wenig. Dabei kommen bekanntlich die verrücktesten Ideen auf. Und selbst denen muss man oft eine Chance geben, denn die werden meist sogar am erfolgreichsten.