OnPage & OffPage

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SEO wird stets differenenziert: Onpage gegen Offpage Maßnahmen.

Worin der Unterschied bei diesen beiden Varianten liegt, ist schnell erklärt und ergibt sich bereits aus der Bezeichnung. Onpage geschieht auf der Website, Offpage abseits davon. Ehe irgendwelche Maßnahmen gesetzt werden sollten, die sich abseits der gesamten Website befinden, ist es natürlich empfehlenswert, diese aufzumöbeln. Besitzt man einen Shop und einen zugehörigen Shop, so liegt es natürlich nahe, ein Corporate Design zu vertreten und alles unter derselben Optik zu vertreten. Nur so können eure Kunden und Besucher auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um dasselbe Unternehmen handelt und sie nicht aus Versehen soeben bei der Konkurenz gelandet sind oder derartiges.

Wie wird SEO Onpage geschaffen?

Inhalt, Inhalt, Inhalt. Mehrwert für den Leser, interne Backlinks, leseleichter Aufbau mittels von texterischen Abhebungen, Infoboxen & Bildern im Text. Das war’s. Was anderes ist SEO nicht. Es geht nicht darum, massenhaft dasselbe Keyword immer und immer wieder in den Content einfließen zu lassen. Google ist mittlerweile so intelligent konzipiert, dass es erkennt, wenn Keywordstuffing vorgenommen wird. Bedeutet andersherum, dass 11 Mal dasselbe Wort immer und immer wieder im 600 Wörter langen Text fällt, ohne dass der Leser tatsächlichen Mehrwert dadurch erhält. Tjoa.

Und was sind dann die Offpage Maßnahmen?

Backlinks, die ihr durch Kommentare und Linkpartnerschaften erreicht. Von hier rühren auch die bezahlten Blogeinträge, wobei es seit jeher ein streitiges Thema ist, ob diese nun auf “nofollow” oder lieber “nofollow” gesetzt werden sollten. Mehr Maßnahmen abseits der eigenen Seite gibt es nicht wirklich. Zumindest keine, die auch wirklich etwas helfen. Produkttests haben nämlich absolut nichts mit SEO zu tun, sondern sind einfach ein netter Zug, der das Marketing unterstützt und durch welche sich die speziellen Zielgruppen einfacher ansprechen lassen, als wenn man in teure Werbeplakate investiert.

Konzentrieren wir uns also auf die Onpage Maßnahmen, denn die sind unglaublich wertvoll.

Was ist “Mehrwert” für den Leser?

Noch so ein Thema, über das ständig gestritten wird, weil einfach niemand genau weiß, ab wann der Mehrwert für den Leser des Textes beginnt. Das, was ich hier soeben produziere, ist ein solcher. Ich biete euch Informationen, die euch tatsächlich helfen und sorge durch die Sektion mit Blogeinträgen, die nun ebenso gefallen könnten, für sogenannte Call-to-Action-Buttons, um euch die Navigation auf meinem Blog zu erleichtern. Ebenso seht ihr auch, dass ich ständig eigene Blogbeiträge im Text verlinke, wenn ich nicht gerade über meine Alltagsabenteuer schreibe oder euch einfach nur tolle Fotos zeige. Das zeigt Google, dass die Seite intern super vernetzt ist und beeinflusst damit das eigene Ranking im Positiven. Zusätzlich dazu ist der Algorithmus mittlerweile so programmiert, dass Zusammenhänge im Kontext direkt erkannt werden können. Das bedeutet, dass durch den weiteren Text Personen, die nach “Bestellungen Spaghetti” googlen, auch tatsächlich auf Lieferservice-Seiten gelotst werden und damit dann nicht auf irgendwelche Random Onlineshops gelangen.

Gleichzeitig straft Google Keywordstuffing ab, was ich zuvor ja erklärt habe, ab und sorgt dafür, dass leere Inhalte nicht so weit im Ranking nach oben gelangen. Das bedeutet natürlich nicht, dass ihr mit einer rechtlichen Konsequenz zu kämpfen habt, das ist einfach nur schlecht für den Prozess, wie schnell eure Seite in Google gefunden wird.

Beispiel: Schreibt eine Apotheke nur darüber, was es für neue Produkte gibt, wird es nicht hoch im SEO gelangen, da kein Nutzen aus dem Text gezogen werden kann. Wird hingegen eine Anleitung darüber verfasst, wie man sich am besten gegen Schnupfen in der kalten Jahreszeit schützen kann, handelt es sich um einen informativen Ratgeber und das wird von Google als Mehrwert erkannt und entsprechend mit höherem Ranking belohnt.

Nicht zu unterschätzen ist hier beispielsweise auch der Einfluss, den euer eigenes Suchverhalten auf Google hat. Wollt ihr zum Beispiel sehen, wie gut eure Seite abschneidet, wenn ihr xyz in die Suchmaschine eingebt, verwendet hierfür einen Browser, den ihr sonst nie in Benutzung habt. Denn der gespeicherte Cache und die damit verbundenen Sucheingaben (eigener Punkt, wenn ihr den Cache löschen wollt) sorgt dafür, dass Seiten, die ihr oft besucht, entsprechend auch als erstes angezeigt werden. Sofern sie zum gesuchten Thema passen. Könnt ihr euch vorstellen, wie schwierig es für mich ist, wenn ich Dinge für ansoko recherchiere?

Regelmäßiger Inhalt zeigt Google, dass auf der Seite eben auch was passiert. Darum sind Blogs für Unternehmen ganz besonders wichtig. Wird der Text dann zusätzlich eben mit Bildern oder hübschen Boxen gestaltet, gilt es für Google als umso leseleichter.

Dass Keywordstuffing schlecht gewertet wird, bedeutet natürlich nicht, dass gar keine verwendet werden sollen. Ich empfehle meinen Kunden immer ein Höchstmaß von 1% der Keyworddichte. Das bedeutet, dass Keyword X in einem 1000 Worte langen Text 10x vorkommen sollte und im besten Fall nicht öfter. Es sei denn, das passt gut zum Kontext. Nur sind Synonyme immer schöner, weil es einfach wortgewandter wirkt.

Indirekte Reden vermeiden

Ein Thema, das ich aktuell mit meinen neuen Textern zuhauf durchgehe, weil man einfach Schwierigkeiten damit hat. Besonders, da in der Schule meist nicht allzu viel Wert darauf gelegt wird. Selbst ich verwende sie – denn zu 10% sollten sie in einem Text vorkommen, da es wiederum der Leseleichtigkeit dient. Nun, was sind indirekte Reden? Alles, das sich durch eine zweiteilige Wortkombination teilen lässt. Sprich, alles das mit “wird …” oder “kann …” oder “soll …” etc. mithilfe von Konjunktiven beschrieben wird.

Direkte Rede
Indirekte Rede
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Das Armband ist in meinem Shop erhältlich. Das Armband kann in meinem Shop gekauft werden.
Ich schreibe aktuell ein eBook für euch. Ich werde ein eBook für euch veröffentlichen.
Meine SEO Erfahrung gebe ich an meine Texter weiter. Meine Texter können SEO von mir lernen.
Solche Sätze auf Befehl zu schreiben, ist schwierig. Solche Sätze können auf Befehl schwierig sein.

Außerdem kommen dann noch so Kleinigkeiten hinzu, dass etwa nicht mehr, als ein bis zwei Absätze eines Textes aus mehr als 300 Wörtern bestehen soll, ehe eine weitere Zwischenüberschrift kommt. Das ist etwas, das ich auf meinem Blog ganz gerne missachte, wenn es nicht zum Thema passt. Warum auch. Für meine Kunden beachte ich das natürlich auf Wunsch.

Übergangswörter & -phrasen

Leere Phrasen darf der Text natürlich nicht enthalten. Das ist etwas, wo es was auf die Finger gibt und dann ganze Absätze neu geschrieben werden müssen. Was sind leere Phrasen, fragt ihr euch? Alles, das keinen Sinn hat. Würde ich hier nun innerhalb von 4 Sätzen andauernd dieselben Informationen nur mit anderen Worten wiederholen, wäre das ebenso schlimm. Zwar keine leere Phrase, aber auch kein Mehrwert für den Leser, weshalb solche Texte neu gemacht werden müssen.

Zu einem Teil von jedenfalls 30% sollten Übergangswörter im Text vorkommen. Um diese hier nicht extra aufführen zu müssen, nachdem ich nach kurzem Googlen eine praktische Liste gefunden habe, verlinke ich euch die einfach hier.

Das sind die Punkte in short, die für gutes SEO wichtig sind

  • erwartete Lesedauer (= Sätze nicht zu lang und verschachtelt)
  • Verständlichkeit (= Sprachniveau an die Zielgruppe angepasst)
  • guter Lesefluss (durch Gestaltung des Textes mit Bildern u.ä.)
  • keine Wortwiederholungen
  • nicht mehr als 10% indirekte Reden
  • zumindest 30% Übergangswörter & -phrasen
  • Absprungrate des Lesers durch Mehrwert im Text verhindern
  • selbstredend Rechtschreibung & Grammatik
  • Call-to-Action-Buttons oder zumindest -Linktexte
  • Zwischenüberschriften & nicht zu viele Absätze mit 300+ Wörtern