Online Geld verdienen abseits vom Blog – 18 Möglichkeiten näher beleuchtet

Dieser Artikel wurde vor dem Rebranding im Juli 2023 veröffentlicht. Vor dieser Zeit handelte es sich bei dieser Website noch um einen reinen Blogger-Ratgeber. Mehr dazu hier.

In einem anderen Artikel habe ich ja schon ausgiebig darüber aufgeklärt, welche Möglichkeiten dir mit deinem Blog gegeben sind, um Geld zu verdienen. Nun sehen wir uns einmal ein paar andere Aspekte an, durch die man zwar online, aber nicht zwangsläufig mit dem eigenen Blog Geld verdienen kann.

Ich habe in den vergangenen Wochen eine große Resonanz bezüglich solcher Themen entdeckt und bin doch überrascht. Denn mit den meisten davon kann man im Prinzip nicht wirklich viel Geld verdienen. Aber mach dir selbst ein Bild!

online Geld verdienen abseits vom Blog

Wichtig: Einige der nachfolgenden Möglichkeiten zum Geld verdienen erfordern möglicherweise ein Gewerbe oder andere Bescheinigungen! Auch musst du die Einnahmen daraus unter Umständen versteuern. Erkundige dich eingehend, ehe du einer dieser Tätigkeiten tatsächlich nachgehst.

1. Werbung anschauen

Aufwand: gering
Vergütung: < 10 €

Es gibt verschiedene Smartphone-Apps, die ein kleines Taschengeld (wirklich sehr klein; Centbeträge!) versprechen, wenn man auf dem Home-Bildschirm jedesmal Werbung aufscheinen lässt. Wer sich auf so etwas einlässt, muss sich zum einen darüber bewusst sein, dass es eine lange Zeit dauern wird, bis man einen relevanten Geldbetrag beisammen hat und zum anderen genau aufpassen, worauf die App alles einen Zugriff möchte. Denn Kontakte einsehen und verwalten muss so eine App definitiv nicht und es ist keine Seltenheit, dass so ominöse Programmchen genau das tun wollen.

2. Spiele-Apps

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: < 10 €

Es gibt verschiedene Spiele, die angeblich nach etwas Arbeit einen erspielten Geldbetrag auszahlen. Damit meine ich keine Casinoapps, sondern solche, bei denen man Werbung angezeigt bekommt und sich zahlreiche Minigames auf dem Handy installiert. Sind diese bis zu einem gewissen Level durchgespielt worden, bekommt man Punkte gutgeschrieben und die wiederum können gegen Geld oder Guthaben eingelöst werden. An und für sich kein schlechtes Konzept, wenn darin nicht so viele ominöse Apps involviert wären. Davon abgesehen dauert es oft wirklich lange, bis man die Beträge beisammen hat. Diese Methode eignet sich daher nur für Personen, die ohnehin alles ausprobieren, was ihnen im App-Store unterkommt.

3. Aufgaben-Apps

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: < 10 €

Ganz ähnlich wie die Spiele funktionieren gewisse Aufgaben-Apps. Streetspotr dürfte hier das prominenteste Beispiel sein. Man bekommt verschiedene Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Mysteryshopping, Werbeplakate fotografieren, gewisse Plätze aufsuchen und ein Foto davon machen. Rechtlich ist das allerdings nicht ganz einwandfrei, denn pauschale Sätze wie “Bitte stelle zunächst sicher, dass das Fotografieren nicht verboten ist” oder “Tue nichts, wobei sich andere unwohl fühlen” wälzen im Prinzip geschickt die Verantwortung und das rechtliche Risiko auf den Microjobber ab. Oft handelt es sich nämlich um ein unzulässiges und kommerzielles Fotografieren. Nach ein bisschen Googlen wird man schnell fündig und kann sich Erfahrungsberichte durchlesen, in denen Personen von Plätzen oder aus Gebäuden verwiesen wurden, weil sie dort etwas fotografiert hatten.

4. Umfragenportale & -apps

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: < 10 €

Umfragen sind so eine Sache für sich. Es gibt zahlreiche Portale im Internet und Apps für unsere Smartphones, die einen immer stärkeren Fokus darauf setzen. Oft verwenden sie Umfragen aus einem einheitlichen Pool, wodurch man dann bei der Mitgliedschaft auf mehreren Seiten für dieselbe Umfrage natürlich gesperrt ist. Meist kommen auch gar nicht so viele Umfragen zustande, dass man am Ende das versprochene Geld erhält, da einfach die Auszahlungsfrist nicht erreicht wird. Ein weiteres Problem sind dann auch oft die Auszahlungsmöglichkeiten. Oft geht das nämlich gar nicht in bar, sondern entweder durch Gutscheine (z.B. Amazon) oder via PayPal. Und die Transaktionskosten dafür werden dann nicht selten vom Auszahlungsbeitrag abgezogen.

Auf dem Smartphone fand ich die Umfrage-App von Google selbst mal ganz gut, da man sich damit schnell etwas Guthaben für’s Play-Konto ergattern konnte. Aber da dann gar keine Umfragen mehr kamen, hab ich die App wieder deinstalliert.

Auch Appinio habe ich ausprobiert und wollte dazu eigentlich einen ausführlichen Bericht verfassen. Nach über einem Jahr habe ich die 10 € für die Auszahlung aber übrigens immer noch nicht geknackt und bevor es beinahe so war, konnte ich mich plötzlich nicht mehr in die App einloggen. Auch das Anwerben der neuen User hat nicht funktioniert und trotz Beschwerde wurden die Coins nicht gutgeschrieben.

Du siehst also; unter’m Strich hab ich keine gute Meinung von allem, was mit Umfragen zu tun hat. Es ist viel zu viel Arbeit für viel zu wenig Geld. Das Verhältnis hinkt einfach zu stark. Selbstredend, dass man davon nicht leben kann.

5. Produkte testen

Aufwand: gering bis hoch
Vergütung: < 10 €

Auch abseits von Blogs gibt es mittlerweile jede Menge Produkttester. In der Regel tummeln sich diese auf Plattformen, die zumeist neben den Tests auch klassische Umfragen abhalten. Meinungsstudie, Swagbucks und MeinungsOrt wären ein paar prominente Beispiele dafür.

Man testet Produkte auf die unterschiedlichsten Dinge; Geruch, Optik, Geschmack, Handhabung, Funktionalität, Leistung usw. Es kommt immer ganz darauf an, um was für ein Produkt es sich genau handelt. Nicht immer darf man die Produkte anschließend auch behalten. Das hängt oft stark vom Hersteller ab. Lebensmittel und Kosmetik dürfen in der Regel behalten werden, da nur durch das Aufbrauchen davon ein ausreichender Zeitraum gegeben ist, um es auch wirklich bewerten zu können.

Ich persönlich sehe hier keine Verhältnismässigkeit zwischen einem ausgiebigen Test und vielleicht fünf bis zehn Euro Vergütung. Falls man die überhaupt bekommt, denn manchmal soll auch das gratis Produkt die Belohnung für den Test sein.

6. Mikro-Aufgaben erledigen

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: < 10 €

Anbieter, wie WooWee bieten augenscheinlich die Möglichkeit, ganz unkompliziert Geld zu verdienen. Auch das habe ich mir mal angesehen und war nicht allzu begeistert. Es sind mickrige Cent-Beträge, die man dadurch sammelt, dass man im Schnitt drei Minuten lang auf einer Seite verweilt. Als Beispiel: Man ruft hier eine Website bei Google auf, bleibt dann 180 Sekunden lang drauf, klickt noch einmal auf eine Unterseite tiefer und dann ist die Aufgabe erledigt. Bis man hier dann auf einen Verdient von 10 € kommt, müsste man fast 17 Stunden investieren. Mal davon abgesehen, dass man hier dazu beiträgt, Suchmaschinenrankings zu manipulieren – davon ist natürlich nirgendwo auf der Seite die Rede.

Dieselbe Vorgehensweise ist mir auch bei Websites untergekommen, die Centbeträge dafür auf ein Konto gutschreiben, dass man sich eine gewisse Anzahl an Minuten von YouTube Videos ansieht. Fanslave ist zum Beispiel so ein Anbieter. Das sind dann im Übrigen Webseiten, die auf anderen Ecken dafür Pakete anbieten, Views und Likes auszuteilen. Auch Paid-Mailer greifen auf ein ähnliches System zurück. Auch hier ist die Bezahlung unterirdisch. Außerdem müllt man seinen eigenen Posteingang zu, da man immens viel Spam erhält.

Vorsicht ist weiterhin geboten, wenn es um einen Mikro-Job zur Bewertung geht. Ominöse Verkäufer, die ihre Produkte auf Amazon einstellen, suchen nämlich manchmal auf Plattformen, wie Machdudas nach Personen, die ihre Produkte kaufen, sie mit fünf Sternen inklusive positivem Text bewerten und dann den Kaufpreis + ein bisschen “Taschengeld” überwiesen bekommen. Dass das höchst illegal ist, brauche ich wohl nicht näher erläutern.

7. Eigene Fotos verkaufen

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: bis zu 5 € pro Foto

Ich weiß, 5 € für ein Foto sind nicht viel. Insbesondere, wenn man die Arbeit rechnet, die damit oft verbunden ist, um schöne Motive auszuwählen, sie in Szene zu setzen und dann auch noch ein bisschen Bearbeitung einfließen lässt. Aber es herrscht ein Überangebot vor und das bestimmt oftmals den Markt. Wer sich als Fotograf noch keinen Namen machen konnte, hat darin womöglich eine Möglichkeit zur effektiven Werbung gefunden. Und womöglich finden sich auch Folgeaufträge durch begeisterte Käufer. Das setzt natürlich voraus, dass man eine Plattform findet, die eine direkte Kommunikation zwischen Käufer und Fotograf ermöglicht.

Der Verdienst hängt oft auch von der Plattform ab. Shutterstock zum Beispiel verkauft Fotos für einen Erlös von einem bis vier Euro. Zwischen 20 und 60 % davon gehen dann an den Fotografen. iStock von Adobe bietet hingegen mit bis zu 30 Cent pro verkauftem Foto einen vergleichsweise geringen Verdienst.

Auch für das Smartphone gibt es mittlerweile ein paar Möglichkeiten, da sich immer mehr Apps zum Verkauf von Fotos in den App Stores tummeln.

8. Chat-Moderation oder Chatter

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: < 10 €, meist provisionsgebunden

Die Chat-Moderation ist ein Heimarbeitsjob, für den man – so finde ich – gemacht sein muss. Oft handelt es sich dabei nämlich um Dating- oder Erotikplattformen. Eher selten sind es Supportaufgaben bei Firmen aus anderen Branchen. Der Verdienst ist dabei dann meist provisionsgebunden und beträgt irgendwas zwischen Centbeträgen und zehn Euro. Sprich, auf einer Datingplattform bringst du dann dein Gegenüber im Chat dazu, sich anzumelden und dann bekommst du Geld, wenn du erfolgreich bist.

Bei meiner Google-Suche habe ich zu diesem Thema überwiegend Anbieter gefunden, deren Webseite schon eher unseriös und daher abschreckend wird. Wenn dich das interessiert, such dich am besten selbst durch die Suchmaschinen.

9. Texte schreiben, übersetzen und korrigieren

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: bis zu 10 € pro Text oder mehr

Mittlerweile gibt es unzählige Möglichkeiten, ohne große Ausbildung Texte zu schreiben, zu übersetzen und sie zu korrigieren – und dann auch noch dafür bezahlt zu werden. Als Inhaberin einer Werbeagentur sind solche Seiten natürlich ein Graus für mich. Nicht zuletzt, da sie die Kreativbranche ein Stück weit zerstören, denn dadurch bekommt man plötzlich als professioneller Content Creator Auftragsangebote, bei denen man mit Centbeträgen pro Wort rechnet. Als ob diese Rechnungsweise Sinn machen würde bei einer Dienstleistung. Ich bezahl den Elektriker ja auch nicht anhand der Anzahl Zentimetern, die er an Kabel verlegt hat.

Bezeichnend für solche Plattformen ist außerdem, dass man für einen Text mit knapp 300 Wörtern noch 20 Keywords zwingend einbauen muss und am Ende vielleicht 2 € dafür bekommt. Um es mal krass auszudrücken. Wer nicht gerade kopflos alles runtertippt, ohne sich in das Thema einlesen zu müssen, wird dabei nie auf einen ausreichenden Stundensatz kommen. Es sind also eher Studenten und Personen, die dringend Geld brauchen, die augenscheinlich zur Zielgruppe solcher Anbieter zählen. Und auf der anderen Seite natürlich Unternehmen, die kein Geld für professionellen Content ausgeben wollen, sich seltsamerweise dann aber darüber wundern, dass ihre Texte keine Kunden konvertieren.

Am beliebtesten sind jedenfalls Plattformen, wie Textbroker, Content oder Pagecontent. Hier hat man als Auftragnehmer noch den Vorteil, dass man sein Geld pünktlich erhält, sobald die Auszahlungsgrenze erreicht ist.

Auch kann man sich direkt mit den Auftraggebern durch Plattformen wie Fiverr, Texterjobboerse oder Machdudas auseinandersetzen. Ich persönlich hab mir jede davon angesehen, um Zeiten mit Leerlauf abzudecken und einfach mal den Markt auszukundschaften. Im Fazit kann ich nur empfehlen, nicht zu sehr in Vorleistung zu gehen und ggf. ausschließlich per Vorauskasse für die dort angeworbenen Kunden zu arbeiten. Es tummeln sich sehr viele unseriöse Auftraggeber auf solchen Plattformen, die ihre Aufträge am besten gestern erledigt haben wollen und am Ende dann erst zahlen, wenn sich das Inkasso schon bei ihnen meldet.

Aber! Man kann mit dem Erstellen von Texten für fremde Blogs tatsächlich gutes Geld verdienen. Man muss nur eben seinen Stundensatz genau berechnen und sich bloß nicht unter Wert verkaufen. Wer sich genauer mit dieser Materie beschäftigen möchte, dem kann ich den Blog von Lilli Koisser ans Herz legen.

10. Virtuelle Assistenz

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: 10 € oder mehr pro Stunde

Es gibt auf Facebook verschiedene Gruppen, die ich zu diesem Thema gefunden habe (zum Beispiel diese, diese und diese hier). Allerdings kann ich nicht viel über die Qualität der dort vorhandenen Aufträge sagen, da ich selbst keine virtuelle Assistenz mache.

Die Aufgaben einer virtuellen Assistenz sind ganz unterschiedlich und wie bei allen anderen Dienstleistungen auch ist es oft Verhandlungssache, wie viel man letztendlich bezahlt bekommt. Klassische Aufgaben wären zum Beispiel die Mailbearbeitung, das Führen von Telefongesprächen und die Daten- und/oder Adresserfassung. Manchmal suchen Auftraggeber allerdings auch nach einer virtuellen Assistenz und wünschen sich dann Kenntnisse in Webdesign, Coding oder Texterstellung. Daher sind auch die einzelnen Jobs dementsprechend vielfältig.

11. Websites gestalten, WordPress programmieren

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: 10 € oder mehr pro Stunde

Neben der Texterstellung ist auch das Gestalten und Programmieren von Websites mittlerweile eine sehr häufige Dienstleistung, die immer wieder beansprucht wird. Als Blogger hast du natürlich eine gute Referenz; vor allem dann, wenn der optisch ansprechend und auch technisch gut aufgebaut ist. Zum Beispiel, weil die Ladezeiten on top sind.

Plattformen, die dabei dann interessant für dich sein könnten, wären Freelance oder auch hier Fiverr. Allerdings ist der Mitbewerb so groß, dass der Stundensatz für Personen ohne namhafte Kunden als Referenzen oft keinen marktüblichen Stundensatz erreichen.

12. Suchmaschinenoptimierung für fremde Websites

Aufwand: hoch
Vergütung: 10 € oder mehr pro Stunde

Hier dasselbe Spiel, wie bei Webdesign/Coding und Texterstellung. Wenn dein Blog gut innerhalb deiner Branche rankt, hast du schon eine gute Referenz. Zur Suchmaschinenoptimierung gehören allerdings ein paar mehr Felder, sodass du dich rein auf das Technische konzentrieren könntest oder du die OnPage Optimierung vornimmst. Oft werden auch SEO-Experten gesucht, die ihr Wissen insofern einsetzen, dass sie gleich neue Texte für die Seite erstellen. Daher ist auch der Stundensatz sehr variabel. Leider gilt auch hier; der hohe Mitbewerb sorgt dafür, dass oft Dumpingpreise angestrebt werden. Tragischerweise von beiden Seiten. Wenn du dich als Experte positionierst, werden aber auch genau die Kunden zu dir kommen, die genau das wollen; jemand, der weiß, was er tut und sein Geld wert ist.

Aufträge in diesem Feld findest du unter anderem auf SEOJobbörse oder vielleicht auch im Forum der Abakus SEO Agentur.

13. Videospiele testen

Aufwand: hoch
Vergütung: bis zu 50 € oder mehr pro Stunde

Game Tester zu werden ist schon etwas schwieriger. Insbesondere große Publisher sind nicht direkt auf der Suche nach Freelancer, da sie dafür entweder eigenes Personal einstellen oder über eine große Fangemeinde verfügen, die nur zu gerne den Betatester machen.

Wenn du in deiner Umgebung einen Spielehersteller hast, könnte sich hier womöglich etwas ergeben. Direkte Ausschreibungen gibt es nur selten. Mittlerweile suchen aber auch immer mehr Hersteller von Smartphone-Games Personen, die ihr Spiel auf Herz und Nieren testen. Auf Logikfehler, Übersetzungsfehler und was sonst noch schiefgehen könnte.

14. Usability von Websites & Programmen testen

Aufwand: hoch
Vergütung: bis zu 50 € oder mehr pro Stunde

Mir sind in den letzten zwei Jahren drei Inserate untergekommen, in denen Unternehmen nach solchen Testern gesucht haben. Die wurden dann meist auf Plattformen gepostet, wo man nach Freelancern für alles Mögliche sucht – auch auf Facebook könnte sowas damit landen. Damit ist es also verhältnismässig schwierig, einen solchen Job für nebenbei zu ergattern, aber ich will ihn trotzdem in dieser Liste haben.

Was macht ein Usability Tester? Derjenige testet Websites und Programme auf ihre Übersichtlichkeit und den Umgang damit. Ob es zu kompliziert ist, gewisse Menüpunkte zu schwierig versteckt sind und dergleichen.

15. Eigene Themes oder Plugins verkaufen

Aufwand: hoch
Vergütung: 10 € oder mehr pro Verkauf

Wer sich leicht in der Webprogrammierung tut, sollte sein Können nutzen und Themes für Dritte erstellen. Anbieter, wie Themeforest ermöglichen es mittlerweile zu sehr einfachen Bedingungen, die eigenen Produkte unter die Leute zu bringen. Auch auf Etsy findet man immer wieder Plugins oder Themes, wodurch sich hier natürlich potenzielle Käufer tummeln werden. Besonders lohnenswert sind hier natürlich digitale Produkte für WordPress, da hier der Bedarf einfach dementsprechend groß ist.

Wusstest du, dass rund 70 % aller Websites weltweit auf WordPress basieren?

Sobald du dir einen Namen gemacht hast, kannst du die Themes und Plugins aber auch gut mit deinem eigenen Blog verknüpfen. Oder gleich eine eigene Website aufbauen, um dort dann deine ganzen Bestellungen abzuschließen.

Überleg einfach mal: Fehlt dir eine besondere Funktion auf deinem Blog? Gibt es dazu schon Plugins? Wenn nein, hast du schon dein erstes potenzielles Produkt entdeckt!

16. Eine eigene App entwickeln

Aufwand: hoch
Vergütung: individuell

Um eine eigene App herauszubringen braucht es nicht zwangsläufig Programmierkenntnisse, sondern in erster Linie eine gute Idee, die sich dann auch zu Geld machen lässt. Das kann eine hilfreiche App zum Organisieren des Alltags sein, aber auch ein kleines Minigame, das sich durch In-App-Käufe finanziert. Wer jedoch nicht selbst programmieren kann, muss ein Budget dafür haben, um einen Freelancer zu beauftragen. Und ob die Idee am Ende wirklich aufgeht, ist nicht zuletzt guten Marketing geschuldget.

17. Ein eigener Onlineshop

Aufwand: hoch
Vergütung: individuell

Bist du vielleicht eine begnadete Bäckerin und hast dadurch schon ein begeistertes Publikum auf deinem Blog? Dann solltest du vielleicht darüber nachdenken, einen eigenen Onlineshop genau dafür aufzubauen.

Auch Schmuck, Kleidung und Dekoartikel lassen sich hervorragend selbst herstellen.

Handmade ist nichts für dich? Hast du dafür eine große Community? Dann denk mal über eigenes Merchandise nach. Shirtee und Spreadshirt sind hier zwei sehr bekannte Beispiele, die genau das ermöglichen. Und zwar, ohne dass du die logistischen Angelegenheiten übernehmen musst.

18. Dropshipping, Amazon FBA

Aufwand: mittel bis hoch
Vergütung: individuell

Dropshipping und Fulfillment by Amazon (kurz FBA) sind dann schon ein Level höher. Hier baust du ein Unternehmen mit entweder eigenen oder eingekauften Produkten auf, die dann durch Dropshipping verschickt werden. Sprich, sie lagern bei einem Dritten und werden dann auch durch diesen zugestellt. Amazon hat dieses Prinzip dann in seinem eigenen Programm FBA noch einmal etwas verändert. Ein bekannter Dropshipper wäre zum Beispiel Shopify.

Das ganze Themengebiet ist sehr komplex und wirkt im ersten Eindruck sehr viel einfacher, als es eigentlich ist. Im Grunde brauchst du ein Startbudget, mit dem du Ware entweder kaufst oder produzieren kannst. Du brauchst einen Zulieferer und einen verlässlichen Geschäftspartner. Auch musst du etwas von Marketing verstehen, um deine Produkte am Ende auch wirklich zu verkaufen. Das Startbudget und die Sache mit dem Zulieferer gilt auch für FBA, denn du musst die Produkte ins Lager von Amazon schaffen. Bei diesem Service profitierst du aber von den einzelnen Boni, die Amazon seinen Kunden bietet (Vertrauen der Kunden, Prime Versand, was zu Kundenbindung und wiederkehrenden Kunden führt).

Nicht selten kombinieren Unternehmer, die sich mit Dropshipping oder FBA auseinandersetzen, ihre eigenen Produkte mit einem (Affiliate) Blog, um das Maximum rauszuholen.

Unterm Strich brauchst du also kaufmännisches Wissen, ein grundlegendes Verständnis von (Amazon) SEO und etwas Talent zum Marketing, damit du erfolgreich wirst. Von dem bürokratischen Wahnsinn ganz abgesehen, der dabei auf dich zukommen wird. Aber dafür gibt es dann Dienstleister, die dir gern unter die Arme greifen werden.