WordPress Nutzerrollen erklärt – welcher Nutzer kann was tun?

Dieser Artikel wurde vor dem Rebranding im Juli 2023 veröffentlicht. Vor dieser Zeit handelte es sich bei dieser Website noch um einen reinen Blogger-Ratgeber. Mehr dazu hier.

Auf WordPress gibt es je nach Nutzungsweise fünf oder sechs verschiedene Nutzerrollen. Es können bei der Installation von Forenplugins oder anderen umfangreichen Plattformen noch weitere Rollen hinzukommen. Nutzer in Foren, Mitglieder bei Paywalls oder auch Kunden in Shops – um mal ein paar Beispiele zu nennen.

Wenn du nun Nutzer auf deiner Seite registrieren lässt oder ihr alternativ auch im Team arbeitet, musst du die einzelnen Rollen kennen, um auch zu wissen, welche Rechte und Möglichkeiten (im Rahmen deiner Webseite) demjenigen danach gegeben sein werden.

Während das bei zusätzlichen Rollen ja recht selbsterklärend und immer im Umfang der Bedienung beschrieben ist, bestehen bei den Basisrollen immer einige Unklarheiten. Die schaffen wir nun aus dem Weg.

Warum Benutzerrollen überhaupt so wichtig sind

Jeder Benutzer hat in WordPress (und damit im Backend; seinem Dashboard) gewisse Fähigkeiten, also Aktionen, die er ausführen darf. Das kann zum Beispiel das Installieren eines Plugins sein, das Erstellen, Bearbeiten und Löschen von Beiträgen oder auch das Durchführen von Designänderungen.

Für dich sind sie wichtig, weil sie;

    1. deine Seite schützen, indem durch die Rollenverteilung sichergestellt wird, dass niemand Zugriff auf gewisse Funktionsweisen hat, die er nicht haben darf.
    2. und weil sie dir dabei helfen, dein Team besser zu verwalten. Niemand kann unabsichtlich etwas “kaputtmachen”, wenn er gar nicht erst die Rechte dazu hat.

Wir sehen uns jetzt die einzelnen Rollen in der aufsteigenden Hierarchie an.

Level 0: Abonnent

kann Beiträge auf der Webseite lesen und das eigene Profil verwalten

Ein Abonnent hat kaum Möglichkeiten in einem Dashboard, dies ist für ihn im Grunde leer. Grundsätzlich brauchst du diese Rolle auf einer normalen Webseite nicht, denn lesen kann deine Beiträge sowieso jeder (außer, du nutzt eine Paywall oder ähnliches). Wichtig wird die Rolle immer dann, wenn du eine Seite bietest, die ein Benutzerkonto braucht. Etwa, um Kommentare verfassen zu können.

Abonnenten sind außerdem immer dann praktisch, wenn deine Webseite ihren Inhalt nur für bestimmte Personen zulassen soll. Ob nun generell oder nur vereinzelt, spielt dabei keine Rolle.

Im Falle von Paywalls und ähnlichem wird diese Rolle meist durch “Kunde” ersetzt.

Level 1: Mitarbeiter

kann Beiträge lesen, eigene bearbeiten und löschen

Der Mitarbeiter ist das kleinste Level in der Autorentätigkeit. Diese Rolle ist ideal, wenn du Gastautoren hast oder freiberufliche Texter, die auf deiner Seite mitarbeiten.

Ist ein Text erst einmal veröffentlicht (das geschieht durch dich, ein Mitarbeiter kann ihn nur “zur Veröffentlichung einreichen”), kann er diesen nicht mehr bearbeiten. Auch dann, wenn er von ihm selbst ist. Auch erstellen können sie keine Artikel. Diese müssen von dir erstellt und im Anschluss ihnen zugewiesen werden.

Level 2: Autor

kann Beiträge lesen, eigene erstellen, bearbeiten, veröffentlichen und löschen, sowie eigene Mediendateien hochladen

Ein paar mehr Rechte hat da schon der Autor. Er kann zu seinen Artikeln, die er selbst erstellen und veröffentlichen und auch nach Veröffentlichung noch bearbeiten kann, eigene Mediendateien hinzufügen.

Level 3: Redakteur

kann Beiträge wie auch Seiten erstellen, bearbeiten, veröffentlichen und löschen (auch die anderer Nutzer), kann Kommentare moderieren, Kategorien und Links verwalten

Ein Redakteur kann schon wesentlich mehr als ein Mitarbeiter oder Autor tun. Er kann sich vollumfänglich einbringen und dir eine Menge Arbeit abnehmen. Gleichzeitig ist aber auch ein hohes Vertrauensmaß erforderlich, denn er kann deine Unterseiten und damit Dinge wie dein Impressum, deine Datenschutzerklärung und dergleichen abändern.

Es ist ihnen jedoch nicht möglich, umfangreiche Änderungen vorzunehmen, welche die ganze Webseite betreffen würden. Also die Installation von Themes, Plugins und anderem ist ihnen nicht möglich.

Die Rolle des Redakteurs gibst du in der Regel jemandem, der selbst sehr erfahren im Erstellen von Texten ist und der auch als Content Manager zuständig dafür ist, Autoren und Mitarbeiter zu koordinieren.

Level 4: Administrator

kann alles tun

Der Admin ist die Rolle, die du erhältst, wenn du eine auf WordPress basierende Webseite erstellt hast. Es erklärt sich damit natürlich von selbst, dass ein Administrator alles tun kann, um die Webseite zu verwalten. Dazu zählen neben Design- und Pluginangelegenheiten auch das Verwalten der Benutzer.

Level 4.2: Super Admin

kann alles tun

Den Super Admin gibt es nur bei Multisite-Installationen. Er ist für das gesamte Netzwerk verantwortlich und führt hier Updates und dergleichen durch. Außerdem legt er die Benutzer fest, was sonst der normale Admin tun würde.

Bei Multisites ändert sich die Funktionsweise des normalen Admins! Diese können dann keine Design- und Plugineinstellungen mehr vornehmen, da die rein durch den Super Admin verwaltet werden. Auch Benutzer können vom einzelnen Site-Admin nicht verwaltet werden.