So gehen dir garantiert nie die Ideen für neue Blogbeiträge aus

Dieser Artikel wurde vor dem Rebranding im Juli 2023 veröffentlicht. Vor dieser Zeit handelte es sich bei dieser Website noch um einen reinen Blogger-Ratgeber. Mehr dazu hier.

Nicht nur für die SEO Silostruktur ist es wichtig, dass du zu gewissen Themen eine nie endende Ideenquelle für neue Beiträge hast. Nun hatten wir schon einmal einen Beitrag mit Inspirationen für neue Blogbeiträge, in dem du auch 25 Themenideen findest. Heute heben wir das nochmal einen Level höher. Ich zeige dir nämlich verschiedene Methoden, mit denen du ganz individuell ein Konzept für neuen Content entwickeln kannst – und zwar immer wieder aufs Neue!

Als Beispiel wird heute mein Korea-Onlinemagazin ansoko.info herangezogen. Hierfür wende ich diese Techniken nämlich regelmäßig an, wenn es darum geht, abseits der News interessante Themen für die Leser rauszufiltern. Natürlich ist das auch für ganz normale und viel kleinere Blogs nützlich, also nur keine falsche Scheu was das anbelangt!

Der Bedarf deiner Leser steht immer im Vordergrund

Nach dem Bedarf deiner Leser richtet sich auch das Suchvolumen und natürlich beeinflusst das auch die Aufrufzahlen deiner Beiträge.

Wir brauchen daher zu Beginn einmal eine Statistik über Keywordrankings und die damit verbundenen Artikel, die auf deinem Blog dazu aufgerufen werden. Am einfachsten funktioniert das natürlich über die Search Console von Google, denn die übermittelt dir die Informationen quasi in Echtzeit.

Beachte: Die GSC kannst du nach verschiedenen Werten sortieren. Zum Beispiel die Suchanfragen in alphabetischer Reihenfolge oder auch nach der Klickanzahl. Hier musst du selbst entscheiden, worauf du bei deiner Themensuche den Fokus legst!

Ich hab jetzt mal ein paar Seiten weitergeblättert, da die erste Seite mit Schlagwörtern ausgestattet ist, die für das Beispiel nicht passen. Dazu zählen ansoko (der Name der Seite), KPOP News und viele Namen von einzelnen Sängern. Ist zwar auch hier der Fall, aber wir haben trotzdem ein paar gute Suchanfragen, die wir nutzen können:

  • Jobs in Korea für Deutsche
  • Hangul lernen (Hangul ist die koreanische Schrift)
  • Boygroups 2020
  • BTS Vermögen
  • KPOP Konzerte Deutschland 2021

Damit lässt sich ja schonmal was anfangen.

Jetzt mag dir jedes dieser Themen so erscheinen, als wäre es mit einem Artikel abgehakt, aber dem ist nicht so. Wir erinnern uns an die SEO Silostruktur: Du versuchst nun zu diesen Themen so viele Ideen wie nur möglich zu haben.

Unabhängig zu den Artikeln, die es auf ansoko zu dem Thema bereits gibt, nehme ich jetzt daher mal die ersten drei meiner Suchanfragen her und denke mir zu jedem fünf Themen aus. Du darfst natürlich für deinen Blog gleich mehrere aufschreiben, meine fünf Ideen dienen nur zur Veranschaulichung.

  • Jobs in Korea für Deutsche
    1. Wie schreibt man eine Bewerbung in Korea?
    2. Welches Sprachniveau braucht man für einen Job in Korea?
    3. Wie sieht der koreanische Arbeitsalltag aus?
    4. Arbeiten in Seoul und am Land – welche Unterschiede gibt es?
    5. Gibt es in Korea spezielle Jobs für Deutsche?
  • Hangul lernen (Hangul ist die koreanische Schrift)
    1. Kann man Hangul innerhalb von 24 Stunden lernen?
    2. Hangul im Vergleich zu anderen asiatischen Schriftsystemen
    3. Hangul Vokabellisten
    4. Praktische Apps zum Hangul lernen
    5. Wichtige Unterschiede in der Aussprache von Hangul
  • Boygroups 2020
    1. Das waren die beliebtesten KPOP Boygroups 2020
    2. Diese Boygroups haben 2020 in Korea debütiert
    3. Die Member dieser Boygroups haben 2020
    4. So viel haben Koreas Boygroups 2020 verdient
    5. Das waren die meistbesuchten Onlinekonzerte der KPOP Boygroups 2020

Du musst dabei übrigens nicht zwangsläufig darauf achten, dass du in diesen Beiträgen 1 zu 1 die Suchanfrage unterbringst. Google ist mittlerweile intelligent genug, um es durch den Kontext richtig zuordnen zu können. Wichtig ist also, dass thematisch passend mehrere Beiträge hinzukommen, die dann auf das Thema verweisen. Wäre ja schließlich praktisch, wenn du beim Entwickeln deiner neuen Ideen auch gleich SEO betreibst! Mit solchen Artikeln pusht du nämlich dann deine Rankings für die Suchanfragen.

Du musst SEO und Kreativität miteinander mixen

Merke: Bedarf deiner Leser ist automatisch gleich SEO! Denn indem du darauf eingehst, bietest du einen Mehrwert und das pusht deine Seite natürlich.

Nun hast du im besten Fall einen gewissen Leserstamm, der ohnehin verschiedene Artikel zum Thema durchliest. Diese Art von Nutzer sucht nicht explizit nach einem Beitrag, sondern lässt sich gerne treiben – und klickt darauf, was ihn gerade anspricht. Das heißt, dass du dich bei deinen Ideen also nicht ausschließlich darauf verlassen musst, ob es schon Keywords dazu gibt, oder zumindest ein Suchvolumen. Denn manchmal weiß man ja gar nicht, dass man einen Bedarf gehabt hat, bis man damit konfrontiert wird.

Das beste Beispiel hierfür wäre dann der Beitrag “Arbeiten in Seoul und am Land – welche Unterschiede gibt es?”, denn wer denkt schon drüber nach, ob es da große Unterschiede gibt. Sobald jemand, der auf Jobsuche in Korea ist, jedoch diesen Artikel entdeckt, wird er sich diese Frage dann gezielt stellen – und natürlich braucht er nun eine Antwort! Also wird draufgeklickt.

  • Du bietest dem Leser Mehrwert und stillst seinen Bedarf, den er selber vielleicht nicht gekannt hat.
  • Bei Google positionierst du dich als Experte, da du regelmäßig zu einem bestimmten Thema schreibst.
  • Dir gehen garantiert nie die Themenideen aus, weil du das Prinzip beliebig oft wiederholen kannst!

Lass dir von Google selbst Ideen liefern

Eine zweite Variante ist die Suche nach Keywords bei Google AdWords. Du kannst natürlich alternativ auch jedes andere Keywordtool nutzen, wichtig ist, dass du dabei nach deiner Blogadresse suchen kannst.

Such dir nun alle Ergebnisse mit geringer bis gar keinem Wettbewerb raus und hier jene Begriffe, die ein Suchvolumen von zumindest 10 bis 100 Anfragen pro Monat haben.

Sind hier Begriffe drunter, zu denen du noch nichts abgedeckt hast, kannst du direkt einen neuen Bereich für dich erschließen und jede Menge Artikel dazu folgen lassen.

Google wertet diese Keywords anhand deines bereits bestehenden Contents aus. Du solltest also schon einige hundert Beiträge haben, ansonsten ist diese Methode eher nicht für dich geeignet.

Schau dir an, was am häufigsten aufgerufen wird

Noch eine Methode wäre eine kleine Abwandlung von Content-Recycling. Nur gilt das in erster Linie für das jeweilige Thema. Du verwertest dabei nicht alte Beiträge neu, sondern schiebst ganz neue hinzu und schreibst nach Möglichkeit also mehr als bereits vorhanden ist.

Dazu solltest du dir deine Besucherstatistiken von dem letzten Monat anschauen, gerne auch länger. Ich hab für mein Beispiel einfach mal geschaut, was sich letztes Jahr so getan hat:

Was für mich zu erwarten war (kannst du natürlich nicht wissen): Hier haben wir einige sehr brisante Artikel aus der News-Sektion dabei. Die vier blau markierten Beiträge wurden erst letztes Jahr veröffentlicht und sind dabei genauso stark gewesen, wie ein klassisches Evergreen. Die streichen wir daher nun für das weitere Beispiel.

Man könnte zwar ein Followup verfassen, ob es da Neuigkeiten dazu gibt, alternativ auch den bereits bestehenden Beitrag um diese zusätzlichen Informationen ergänzen, aber das ist gerade bei News natürlich selbstverständlich.

Was haben wir also?

  • KPOP Konzert-Termine 2020 (fällt ebenfalls weg, da es eine einmalige Liste ist)
  • Koreanisch Arbeitsblätter
  • Hangul lesen & sprechen lernen
  • Deutsche Firman & Jobmöglichkeiten in Korea

Hier gehst du dann wieder nach demselben Prinzip vor. Filtere dir die Themen raus, die für deine Besucher besonders relevant sind und biete zusätzlichen Content. Überlege dir weitere Themen, die einen eigenen Beitrag wert sind, sich aber damit befassen und den ganzen Rest kannst du ja in einen einzelnen zusammenfassen. Ein FAQ-Beitrag beispielsweise.

Du merkst an dieser Stelle nun sicherlich:

Die Beiträge, die auf deinem Blog am häufigsten aufgerufen werden, decken sich natürlich mit den Suchanfragen, die viele Leute auf deine Seite führen. Ist ja logisch, nicht wahr? Aber falsch gedacht! Die Statistik rein von deiner Seite, unabhängig der Google Search Console, bietet dir nämlich nochmal einen anderen Einblick. Immerhin darfst du den organischen Traffic nicht vergessen, den dir deine Stammleser bringen. Auch sie müssen einbezogen werden und ihr Bedarf muss gedeckt sein.